Montag, 27. Juli 2009

Hoch hinaus!

Unser Trainingsprogramm zum Aufstieg auf den Mount St. Helens hat neue Größendimensionen angenommen. Kaum zu glauben, aber wahr – wir waren doch tatsächlich auf einem über 4.000 m hohen Berg! Oh ja – zu Fuß! Die Nachbarn hatten uns zum „hiken“ eingeladen – da haben wir natürlich zugesagt – allerdings schon mit der Vorwarnung, dass wir nicht die best trainierten Wanderer sind. Sie wollten es ja nicht anders! Nur um euch da drüben auf der anderen Seite des Atlantiks mal deutlich zu machen, wie hoch 4.000 m sind – das toppt nicht einmal die Zugspitze und die ist bekanntlich Deutschlands höchstes Exemplar von einem Berg. Die Nachbarn waren natürlich um einiges schneller oben und auch wieder unten als wir – also jeweils ungefähr eine Stunde (wie gesagt: Outdoorfreaks). Aber wir haben die Geröllfelder und Kletterfelsen auch bewältigt und sind mächtig stolz auf unsere Leistung! (Der drei Tage andauernde Muskelkater bleibt an dieser Stelle mal unerwähnt.)

Sprung auf Cumberland Pass


Blick über Taylor Park von

Fairview Peak


Outdoorfreaks auf Vormarsch


Die Rockies


Übrigens können unsere Nachbarn auch Frühstück machen, das haben sie uns vor der Wanderung bewiesen, indem sie in unsere Küche spazierten und uns mit „french toast“ und „ bacon & eggs“ verwöhnten. Wahrscheinlich wollten sie nur sicherstellen, dass wir was Ordentliches im Magen haben und nicht sofort schlapp machen – vielleicht sind sie aber auch einfach nur nett!

Frühstückservice


In Taylor Park war letzte Woche „cattle drive“. Das bedeutet jede Menge Kühe auf der Straße und eigentlich überall. Und das bedeutet Cowboy-Alarm: Echte Cowboys mit Stiefeln, Hut, Karohemd, Pferd, Schäferhund und natürlich mit Kühen! Mittlerweile haben sich die Kühe bis zur Guard Station vorgearbeitet, wo sie neulich Morgen unmittelbar neben unserer Holzhütte ein ausgiebiges „Aufsteh-Muh-Konzert“ gegeben haben. Aber man kann unsanfter geweckt werden (zum Beispiel vom „woodpecker“)!


cattle on the road


Der nächste Programmpunkt der nun ansteht ist eine Rafting-Tour mit T & L. Die Reservierungen sind schon gemacht – am Dienstag ist es soweit, dann werden wir nass bis auf die Unterbuchse, soviel steht fest! Wir sind schon total gespannt und in freudiger Erwartung, was wir euch dann nächste Woche Abenteuerliches berichten können.


Shortnews:

  • Die allseits bekannten „german girls“ werden seit Neustem übrigens nur noch „gg’s“ genannt. Auch nicht schlecht!
  • Unser Untermieter „Herr Specht“ ist entweder ausgezogen, verreist oder hat seine Arbeitszeiten endlich mit unseren abgeglichen.
  • Die Kurmann & Strodick Backwaren GmbH überlegt ernsthaft zu expandieren, um die roten Zahlen auf dem Konto, verursacht durch den Zahlungsrückstand der WVU, auszugleichen.
  • Übers Wochenende hatten wir noch mehr Nachbarn auf der Guard Station: Sieben Cops, die schön Tickets verteilen waren. Also war brav sein angesagt ;-)

3 Kommentare:

  1. Milena und Maria28. Juli 2009 um 05:42

    Hej Schnecken..
    Wir haben euren Post zur Kenntnis genommen aber da fehlt was. Wir erwarten in der nächsten Woche eine detaillierte Auflistung der dort ansässigen Vogelarten! Was die Unterbuchsen angeht ...habt ihr eigentlich genügend Slipeinlagen dabei;)? Seid ihr schon mit Winklmoosalmanekdoten versorgt? Die unter NN´ler grüßen herzlichst von Fehmarn die über 4000´ler mit einem kräftigen Holadio!
    Milena und Maria

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  2. Na, wie war Eure Raftingtour? Wirklich nass bis auf die Unterbuchse? Und um meine Vorposterinnen zu beruhigen - es wurde bereits alles weitergetratscht! :)

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  3. Wir wissen...es ist schwer vorstellbar, aber man kann sogar in den USA Slipeinlagen kaufen ;-)
    Ansonsten gibt´s ja auch handelsübliche Waschmaschinen - wenn die auch nicht ganz so sauber waschen wie die gute alte Miele.
    Und das mit den Vöglen ist ja so ´ne Sache... wir sind ja schon froh einen hummingbird von einem hawk unterscheiden zu können!
    :-)

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