Wie unser „hummingbird-feeder“ aussieht, wenn er nicht gefroren ist und was für Tiere uns in der letzten Woche sonst noch vor die Linse gekommen sind, seht ihr auf diesem Foto:
Wildlife
Wir waren am Dienstag zum wiederholten Male fischen und diesmal mit Erfolg! Bei Jule haben zwei große „rainbow trouts“ – zu Deutsch Regenbogenforellen –
angebissen, die anschließend fachgerecht ausgenommen, gesäubert, zubereitet und verzerrt wurden! Das ist schon ein recht gutes Gefühl, sich sein Essen selbst zu fangen! Bei unserem zweiten Versuch hatten wir auch den Colorado Native B. dabei, der uns zu früher Morgenstunde in seinem Kanu mit auf den See genommen hat und als Dankeschön zum Abendessen eingeladen wurde (es gab natürlich Fisch).
Wenn man früh zum Fischen aufsteht, dann ist der Tag ganz schön lang und man hat jede Menge Zeit, um schöne Dinge zu unternehmen. Deshalb haben wir am Nachmittag eine kleine Klettertour zu den Überresten eines abgestürzten Flugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg unternommen. Der kurze, aber sehr steile Weg hat uns zu ein paar rostigen Wracks geführt, die seit über 60 Jahren in den Bergen liegen, weil es zu aufwendig gewesen wäre sie zu bergen. Bei dem Absturz sind sieben Amerikaner ums Leben gekommen.
Überreste WWII-Bomber
Jule beim Abstieg
Anschließend haben wir noch ein bisschen am Taylor River entspannt, die Füße gekühlt und geplanscht!
Da wir uns eine Jahreskarte für den Black Canyon National Park gegönnt hatten, sind wir letzte Woche einfach noch mal hingefahren, um die andere Seite des Abgrunds zu erkunden – und haben uns wieder einmal von den Wundern der Natur überwältigen lassen.
Bei einem kleinen „interpretive walk“ haben wir dann gelernt, dass der Wald in dieser Gegend im Volksmund auch „PJ-Forest“ genannt wird für „Pinyon and Juniper“. Klingt ziemlich cool, oder!?
Am Samstag mussten wir das erste Mal Abschied nehmen: T., L. & S. sind zurück nach Louisiana gefahren, wo am Montag die Schule wieder beginnt. Wie nicht anders erwartet ist uns der Abschied sehr schwer gefallen. Aber ersatzweise ist ab jetzt R., ebenfalls aus Louisiana, für die letzten Wochen auf der Guard Station. Wir sind also nicht alleine, und R. ist wie alle hier auch sehr nett und kann vor allem sehr gut kochen und backen. In den Genuss von seinem „deer-stew“ (selbst gejagt, selbst ausgenommen und selbst verarbeitet versteht sich) sind wir nämlich bereits gekommen!
Um T. & L. gebührend zu verabschieden gab es dann den letzte Woche bereits ausprobierten deutschen Festschmaus! Auch beim zweiten Mal hat alles hervorragend geklappt und ist bei den amerikanischen Testessern sehr gut angekommen. Vor allem der Rotkohl hat ihnen gefallen. Sie haben vorgeschlagen ihn am nächsten Tag kalt als Sandwichbelag oder auf einem Hotdog zu essen!
Zum Nachtisch gab es selbstgebackenen Pflaumenkuchen aus frischen Früchten! Dass man frisches Obst überhaupt verarbeiten kann hat zu großer Verwunderung geführt. Am besten gemundet haben aber natürlich die Streusel – ist ja klar, im Hefeteig ist schließlich kaum Zucker!
So sind sie, die Amis!
Wir verabschieden uns bis nächste Woche mit einem wunderschönen Sonnenuntergang!
Jule, Du hast ja (eine) Forelle(n) schon früher gefangen und also Übung *grins*
AntwortenLöschenUnd kalter Rotkohl auf Sandwich hört sich ja richtig, ähh, ja "vielversprechend" an. Muss ich unbedingt ausprobieren ...
...aber ihr kommt schon wieder Heim, oder? Wenn ich mir die Bilder so ansehe, bekomme ich richtig Fernweh... LG, Bodo
AntwortenLöschenMan weiß garnicht auf wen man eifersüchtiger sein soll, auf euch weil ihr diese tollen Orte seht und die aufregenden Sachen macht, oder auf Colorado weil es euch solange genießen kann und ihr hier doch fehlt.
AntwortenLöschen...les immer wieder gern von euch!
AntwortenLöschenBoah, ich komme gerade aus dem Urlaub, aber so toll wie bei euch sieht es selbst auf Korsika nicht aus! Eine weiterhin wunderschöne Zeit wünscht,
AntwortenLöschenGeli!